Hintergrund
Unten finden Sie Kurzbeschreibungen zu den Praxis-Workshops, die in Hattingen angeboten werden. Bitte beachten Sie, dass Sie nur einen Workshop wählen können. Falls Sie bei Ihrer Anmeldung keine Präferenz angegeben haben, schicken Sie bitte eine kurze Nachricht an daniel [dot] nicolas-cabello [at] bpb [dot] bund [dot] de. Bitte geben Sie auch einen Alternativwunsch an, falls Ihre erste Wahl bereits ausgebucht sein sollte. (Hintergründe zur Form der Workshops finden Sie in diesem ausführlichen Papier zur Konzeption der Praxisphasen (pdf). Das Papier wurde für die Coaches geschrieben, die bei der Tagung Praxis-Workshops betreuen werden.)
WS 1: Mit Blogs Politik machen
Weblogs oder kurz Blogs sind Websites, deren Inhalte („Artikel“) in chronologischer Reihenfolge auf der Startseite erscheinen. Die Inhalte können auch über Kategorien und Schlagworte sortiert werden. Durch einfach zu bedienende, gute und kostenlose Software haben Blogs eine große Verbreitung gefunden. Eine weitere Besonderheit in der Welt der Blogs: Die „Blogosphäre“ ist über Verlinkung und Kommentare stark untereinander vernetzt.
WS 2: Mit Facebook ein soziales Netzwerk pflegen
Das weltgrößte soziale Netzwerk Facebook verbindet mittlerweile über 350 Mio. Menschen weltweit. Man schreibt über den eigenen Status, veröffentlicht Fotos oder Videos, schreibt sich gegenseitig Nachrichten und schließt sich zu Gruppen zusammen. Die thematische Spannbreite reicht von Fussballfans über Merkel-Symphatisanten bis zur NS-Propaganda. Zusätzlich kann der Funktionsumfang mit Facebook-Applikationen in verschiedenste Richtungen erweitert werden.
WS 3: Mit Flickr die Welt ins Bild setzen
Auf Flickr haben deren Nutzer inzwischen mehrere Milliarden (!) Fotos hochgeladen. Die Nutzer können einstellen, ob Fotos der gesamten Öffentlichkeit, bestimmten Gruppen oder nur privat verfügbar sind. Durch Beschreibungen, Schlagworte, Geodaten oder Gruppen lassen sich die Fotos organisieren und durchsuchen. Kommentar- und Gruppenfunktionen ermöglichen Kommunikation untereinander. Der Nutzer kann Fotos auch danach suchen, ob die Weiterverwendung gestattet ist.
WS 4: Mit Geodaten die Welt abbilden [fällt mangels Interesse aus]
Georeferenzierung oder Geotagging meint, dass ein Objekt mit raumbezogenen Daten versehen ist, sich also auf einer Karte verorten lässt. Das lässt sich z.B. für Fotos anwenden, indem ein Foto mit dem Ort seiner Aufnahme verbunden wird. Andere Dienste wie z.B. Google Latitude ermöglicht es, über das Handy den Aufenthaltsort Freunden mitzuteilen. Zunehmende Beliebtheit findet das Geocaching, eine Art GPS-Schnitzeljagd, die über das Internet organisiert wird.
WS 5: Mit mixxt eine Community aufbauen
Der Dienstleister mixxt bietet einen Baukasten aus verschiedenen Community-Funktionen. In eine solche Community lassen sich dann eine begrenzte Auswahl von Freunden oder gleich die gesamte Netzwelt einladen. Beliebt sind mixxt-communities z.B. bei der Organisation von thematischen Interessensgruppen oder für Veranstaltungen, bei denen bereits im Vorfeld gemeinsam gearbeitet werden kann. Auch die Anmeldung zu Veranstaltungen kann über mixxt organisiert werden.
WS 6: Mit Podcasts Radio produzieren und senden
Unter Podcasting verstehen wir das Produzieren und Anbieten von Audiodateien, die von Websites heruntergeladen oder via RSS abonniert werden können. Mit Podcasts lässt sich Bertolt Brechts Radiotheorie in die Praxis umsetzen. Der Rundfunk wird vom Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat verwandelt. Jeder Nutzer kann nicht nur empfangen, sondern auch senden – und das mit minimalem Aufwand und prinzipiell unbegrenzter Reichweite.
WS 7: Mit Social Bookmarks Lesezeichen im Netzwerk tauschen
Social Bookmarking bedeutet nicht nur, die vormals im Browser festgehaltenen Lesezeichen / Favoriten jetzt online abzuspeichern. Nutzer können Lesezeichen kommentieren, mit Bewertungen, Kategorien oder Schlagwörtern versehen. Das große Potential liegt darüber hinaus darin, die Lesezeichen anderer Nutzer einzusehen, zu durchsuchen oder mit ihnen Netzwerke zu bilden. Lesezeichen werden so zu Empfehlungen und Datenbanken für das eigene Wissensmanagement.
WS 8: Mit Twitter dem Einzelnen eine Stimme geben
Twitter ist ein Microblogging-Dienst, bei dem Nutzer kurze Nachrichten (140 Zeichen) in die Welt hinaus sendet. Das geschieht vom Computer und zunehmend von Handys mit Internetzugang. Auch Fotos oder kleine Videos können über zusätzliche Dienste veröffentlicht werden. Jeder Nutzer bestimmt selber, wessen Nachrichten er lesen will. Die Inhalte reichen von Hinweisen auf Websites über Berichterstattungen von Veranstaltungen bis zu Fotos des eigenen Mittagessens.
WS 9: Mit Webcams Videos live senden
Dienste wie make.tv ermöglichen es, mit minimaler Technik Videos live ins Internet zu streamen. Dies wird ähnlich einem Offenen Kanal für verschiedenste Zwecke genutzt. Ein Schwerpunkt der Nutzung liegt in der Übertragung von Veranstaltungen wie Konferenzen oder Vorträgen. Es ist auch möglich, Videobilder von verschiedenen Orten zusammenzuschalten, z.B. für Interviews. Die Videodateien können sowohl live als auch zum späteren Abruf auf der eigenen Website eingebunden werden.
WS 10: Mit Wikis und Etherpads gemeinsam an Texten arbeiten
Kollaboratives Schreiben meint, dass mehrere Autoren an einem Text arbeiten – entweder zeitgleich (synchron) oder zeitversetzt. Für letzteres sind Wikis ein beliebtes Werkzeug, über das ganze Websites kollaborativ erstellt werden können. Das bekannteste und mächtigste Beispiel ist die Wikipedia. Andere Werkzeuge wie z.B. Etherpad oder Google Documents ermöglichen es, Texte oder auch Tabellen in kleinen Gruppen gemeinsam zu erstellen.
WS 11: Mit YouTube einen eigenen Videokanal erstellen
Bei YouTube finden sich direkt nebeneinander Videos von Nachbars Katzenbaby über Obamas Rede bis zu Hitler-Reden. Nach Schätzungen machen YouTube-Videos inzwischen über 10 % des gesamten weltweiten Datenverkehrs aus. Ein Großteil des Erfolges von YouTube liegt zum einen in den Community-Funktionen, zum anderen in der in der Funktionsweise begründet, eigene Videos von YouTubes Servern aus auf die eigene Website einzubinden.
Dieser Artikel steht unter der CC-by-Lizenz (mehr dazu). Der Name des Autors/Rechteinhabers soll wie folgt genannt werden: CC-by-Lizenz, Autor: Blanche Fabri für pb21.de. |